Aus der Geschichte des Musikvereins "Lyra"

Schon lange vor der Gründung der "Lyra" wurde in Eggenstein die Volksmusik gepflegt. Dies geht aus dem im Jahre 1690 begonnenen Protokollbuch des "Fleckens Eggenstein" hervor, in dem es im Zusammenhang mit der "Rheinkorrektion" 1818 in Eggenstein wörtlich heißt: "Da ist der Vogt Neck mit 30 jungen Burschen von 20 Jahren alt mit klingendem Spiel vom Ort bis an den Rhein hinüber ... Da wird vor Freuden geschossen und Musik gemacht ... Da hat man mit Glockenspiel gelitten und ist mit Musik und Flambo - was so viel wie Feuerwerk bedeutet. - und Schießen in das Wirtshaus eingezogen."


   

Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg trafen sich bereits im März 1946 einige Männer im "Adler" zu einer "genehmigten Mitgliederversammlung". Das aktive Mitglied Karl Wilhelm Roth übernahm die schwierige Aufgabe des 1. Vorstandes und erreichte schließlich in Zusammenarbeit mit Albert Jahraus, Friedrich Schlanker, Ludwig Schlenker und vielen anderen durch mühevollen Schriftverkehr, verbunden mit dem Ausfüllen unzähliger Formulare die Genehmigung der Militärregierung, das aktive Vereinsleben des Musikvereins wieder aufzunehmen. Neue Satzungen wurden aufgestellt.


   

Ein neuer Abschnitt im recht wechselvollen Leben des Vereins begann. Karl Wilhelm Roth, 1. Vorstand, Hermann Nagel, 2. Vorstand, Adolf Schlenker, Schriftführer, Otto Stern, Kassier, bildeten zusammen mit Musikervorstand Eduard Ott die Spitze des Vereins. Heini Weyh aus Neureut hatte die Stabführung inne.


 

Nach den Jubiläumsfeierlichkeiten wurden mit Marc Brachét, und Christian Karbiner, die den Verein jeweils vier Jahre lang dirigierten, zwei neue musikalische Leiter verpflichtet, denen Jaroslav Bayer folgte, der neun Jahre lang Dirigent des Vereins war und heute dessen Ehrendirigent ist.


   
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